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Ukraine-Hilfe geht weiter

Franziskanerbrüder begrüßen Besuch aus der Ukraine und vereinbaren weitere Unterstützung

Nachdem sie zwei Landesgrenzen überquert und rund 1.400 km zurück gelegt haben, kamen Mykola Leskiv und Mykhailo Batarchuk voller Vorfreude am 24. Oktober in Bad Kreuznach an. Beide sind aus Tscherwonograd, dem ukrainischen Ort, der für die Ukrainehilfe der Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz so wichtig ist. Bereits zehn Mal steuerten die Brüder mit Ihren Hilfstransporten den Westen der Ukraine an. Dabei konnten sie Sach- und Geldspenden im Wert von 100.000 Euro an Pfarrer Mykola Leskiv und seine Gemeinde übergeben. Viele Spenden kamen auch aus der Nahe-Region beispielsweise Geldmittel in Höhe von 8.000 € vom Rotary Club Bad Kreuznach. Medizinische Hilfsgüter wie Verbandsmaterial für Schuss- und Brandverletzungen und OP –Material steuerten die Brüder, die auch das St. Marienwörth Krankenhaus betreiben, selbst bei oder nutzten ihre Kontakte, um diese Dinge zu besorgen. 
Das dreitägige Programm in Bad Kreuznach absolvierten Gemeindepfarrer Mykola Leskiv und der ehrenamtlicher Helfer Mykhailo Baratchuk zusammen mit einem bekannten Gesicht, das zudem der Ukraine-Hilfe eine Stimme gibt. Gemeint ist Bruder Timotheus Telega, der selbst schon oft in der Ukraine war und der Dolmetscher ist. Gemeinsam besuchte man Radio Antenne Bad Kreuznach für ein Interview, traf sich mit dem Rotary Club Bad Kreuznach und sprach auf einer kleinen Pressekonferenz über die aktuelle Situation und die nächsten Hilfstransporte. 
Bruder Timotheus Telega, Superior des Konvents im saarländischen St. Wendel erklärt:“ „Viele Hilfsorganisationen senden Geld in die Ukraine, uns Franziskanerbrüdern vom Heiligen Kreuz ist es darüber hinaus wichtig, vor Ort zu sein und zu sehen, was gebraucht wird. Neben den dringend benötigten Materialien und Lebensmitteln sind spirituelle Angebote sehr wichtig für die Menschen im Ausnahmezustand.“ 
Von Tscherwonograd aus, erreicht die Hilfe der Franziskanerbrüder auch Orte in der Zentral –und Ostukraine. Dank eines engen Netzwerks katholischer Pfarreien weiß Pfarrer Mykola was in Dnipro, Odessa, Kherson, Liubymivka (Region Kherson), Kharkiv, Kryvyi Rih oder Konstantynivka dringend gebraucht wird. Die Hilfsmittel liefert die kleine Pfarrgemeinde mit großem Engagement in Transportern aus. Darunter ein blauer Transporter, den die Franziskanerbrüder gespendet haben. Ob im Westen der Ukraine oder im Osten des Landes: die Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz suchen, wenn es möglich ist den Kontakt zur Bevölkerung. Sie bieten mit Pfarrer Mykola kleine Gottesdienste an, beten in den Familien, absolvieren Krankenbesuche und sprechen den Segen für Soldaten. Bruder Johannes Maria, Küster in Boppard berichtet beim Pressetermin von einer denkwürdigen Reise in den Osten: „In Liubymivka trennte uns nur der Fluß Djepr von umkämpftem Gebiet. Wir mussten uns sehr beeilen die Hilfspakete auszuliefern, um zu vermeiden, dass unsere Anwesenheit bemerkt wird und wir im schlechtesten Fall die Lieferung abbrechen müssen.“
Immer und grundsätzlich richtet sich die Hilfe der Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz in der Ukraine an alle Bedürftigen, unabhängig von der Konfession. Im kommenden Winter sind wieder Dinge wie Lebensmittel, warme Kleidung und Schlafsäcke aber auch Geldspenden für Diesel, mit denen Stromgeneratoren betrieben werden können, gefragt. Der nächste Transport ist für Anfang des Jahres 2024 geplant. Einen zusätzlichen Hilfstransport starteten Pfarrer Mykola Leskiv und Mykhailo Baratchuk selbst am Ende Ihres Aufenthalts in Bad Kreuznach. Die Sachspenden, die Sie in einem Kleinbus transportierten, werden in der Ukraine sicher dringend gebraucht.  
Wer diese Arbeit der Franziskanerbrüder in der Ukraine auch unterstützen möchte, kann dazu folgendes Spendenkonto nutzen:  
Franziskanerbrüder v. Hl. Kreuz
Stichwort: UKRAINE
Konto: DE69 3706 0193 3013 3320 10

Weitere Infos zur Ukraine-Hilfe der Franziskanerbrüder finden Sie auf www.franziskanerbrueder.de.
 

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